IBA_HAMBURG


Der Pfingstmontag war unsere Initialzündung für diese Seite. Wir haben gemeinsam das IBA DOCK besucht und uns dort den Überblick über die vielfältigen Projekte angeschaut

Da wir zumindest teilweise derzeit südlich der Elbe wohnen, war es für uns eine Freude zu sehen, dass dieser Bereich und insbesondere auch die Elbinseln nun in den Fokus der Stadtplaner rückt und mit einer großangelegten Aktion das Wohnumfeld verbessert werden soll.
Denn wir haben bereits andere Erfahrungen gemacht. So gab es bei einem Kennenlernabend an der zukünftigen Grundschule von Ronja, die nördlich der Elbe liegt, die Möglichkeit für alle Eltern mit einem Namens-Pin auf einem Stadtplan den Wohnort zu markieren, damit die Kinder bereits vor Beginn des Schuljahres die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens haben. Hier war es schwierig, „unseren“ Pin korrekt zu positionieren, da der gesamte Bezirk Harburg sowie die Elbinseln fehlten. Der Hamburger Stadtplan endete quasi an der Norderelbe. Rückblickend haben wir festgestellt, dass wir dieses Phänomen bereits häufiger beobachten konnten. Auf den meisten offiziellen Karten, in Reiseführern oder auch Stadtplänen taucht der Süden entweder gar nicht oder nur in sehr kurz zusammengefasster Form auf.

Auch wir fühlen uns nicht zuletzt aufgrund dieser Beobachtung eher in den Norden Hamburgs gezogen, da südlich der Elbe nicht nur auf der Landkarte, sondern auch im realen Leben einige Dinge nicht ganz so einfach zu finden sind. Als nachhaltig orientierte Familie mussten wir feststellen, dass es in ganz Harburg nur einen Bio-Laden gibt; als Menschen die gerne auch mal in nette Cafés gehen, standen wir vor einem ganz ähnlichen Problem. Außer der zugegebenerweise gastronomisch gut ausgestatteten Lämmertwiete kann Harburg hier leider nicht mit anderen Bezirken mithalten. Dies erschien uns umso verwunderlicher, da Harburg mit der TU über eine nicht unwesentliche Anzahl von studentischen Bewohnern verfügt, die – zumindest aus unserer studentischen Erfahrung heraus – durchaus ausgehfreudig sind.

Der Versuch mit der IBA den Süden Hamburgs ein wenig mehr in den Fokus der Stadtentwicklung zu rücken begrüßen wir daher sehr, denn neben den oben konstatierten Verbesserungspotentialen in der städtischen Infrastruktur lässt es sich südlich der Elbe wunderbar leben.

Im Rahmen dieses Blogs werden wir uns daher auch immer wieder mit den Projekten der IBA auseinandersetzen, da sich hier unsere wissenschaftlichen und auch persönlichen Anliegen und Intesssen vereinen.